Clementine STONEY MACONACHIE (AUS)
Olympische Künstlerin – Bildhauerei: Paris 2024
Die olympische Schwimmerin und ehemalige Weltrekordhalterin Clementine Stoney Maconachie ist eine australische Bildhauerin, die in Sydney lebt und hauptsächlich mit Metall, Holz und Stein arbeitet.
In ihrer Kunst möchte sie Schönheit, Schlichtheit und Weichheit durch organische Linien und Formen finden. Ihre sechs in dieser Ausstellung präsentierten Skulpturen sind von Sport, Bewegung und den olympischen Werten Leistung, Respekt, Freundschaft und Fairplay inspiriert.
„Ich habe mich von Künstlern wie Henri Matisse, Hans Arp und Constantin Brâncuși inspirieren lassen, aber auch von einigen meiner eigenen früheren Skulpturen. Ich wollte etwas schaffen, das meiner künstlerischen Ausrichtung und Ästhetik entspricht und gleichzeitig Sport, Bewegung und die olympischen Werte mit einbezieht."
"Mit diesen Werken möchte ich die Freude und Anmut von Bewegung und Gleichgewicht zum Ausdruck bringen. Ich wollte etwas schaffen, das die Menschen wirklich anspricht – Kunstwerke, um die man herumgehen kann und die Neugier wecken. Die Skulpturen sind entweder aus nachhaltigen Materialien oder recycelten Materialien aus meinem Atelier entstanden. Sie werden über die Spiele hinaus existieren, damit kein Abfall erzeugt wird.“
KÜNSTLERISCHES PROJEKT
A Fine Balance, 2024
Higher, 2024 Together, 2024 Stronger, 2024
Reach, 2024
Fragen und Antworten
Welche Parallelen gibt es Ihrer Meinung nach zwischen Sport und Kunst?
Beide erfordern Engagement und Hingabe. Und in beiden Fällen braucht es Zeit und Mühe, um die erforderlichen Fähigkeiten auszubauen und die jeweilige Technik zu verfeinern.
Beim Schwimmen habe ich mich immer sehr auf die Technik und den Prozess konzentriert und jeden Zug durch das Wasser gespürt. In der Kunst vertiefe ich mich ebenfalls in den Prozess. Ich nehme ganz genau wahr, wie sich mein Körper als Reaktion auf das Wasser beim Schwimmen und als Reaktion auf das Material in meiner Kunst bewegt.
Sowohl mein Sport als auch meine derzeitige Tätigkeit als Bildhauerin sind sehr körperlich – alles dreht sich um Bewegung und dass man jeden Moment bewusst erlebt.
Beide schaffen ein Gemeinschaftsgefühl und sind eine Form des persönlichen Ausdrucks.
Inwiefern sind diese Betätigungsfelder wichtig für Sie?
Das Schwimmen hat mich unabhängig gemacht und mir viel über Verantwortung beigebracht – ich habe eine Menge über mich selbst, die Welt und andere gelernt und unglaubliche Menschen getroffen.
Sowohl Schwimmen als auch Kunst sind mir sehr wichtig, weil ich dadurch die Chance erhalten habe, mit Menschen in Kontakt zu kommen, eine Gemeinschaft aufzubauen und hoffentlich ein wenig Schönheit oder Freude in die Welt zu bringen.
Was bedeutet es für Sie persönlich, Olympionike zu sein – wie definiert dieser Status Ihre Einstellung zum Leben und wie Sie sich selbst und die Welt sehen?
Ich sehe meinen Platz in der Welt so, wie ich es immer getan habe. Andere Menschen nehmen einen als Olympionikin oder Olympionike eventuell in einem anderen Licht wahr, und das bringt die Verantwortung mit sich, die olympischen Werte zu achten.
Ich denke, Olympionikin zu sein bedeutet für mich auch, unvoreingenommen zu bleiben, sich freundlich, interessiert und einfühlsam zu zeigen und immer danach zu streben, die beste Version von sich selbst zu sein.
Lernen Sie die Künstler kennen
Olympische Künstler bei den Spielen von Paris 2024