Nico Krijno
Sport zum Schutz junger Flüchtlinge / Flüchtlingslager in Kigeme, Mugombwa und Mahama, Ruanda
Der Sport spielt für die Bemühungen des UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), das Leben der Flüchtlinge und insbesondere der Kinder und Jugendlichen positiver zu gestalten, eine zunehmend größere Rolle.
Zwischen 2017 und 2019 rief das UNHCR in Zusammenarbeit mit dem IOC das Projekt „Sport for Protection“ ins Leben, um den Schutz von Kindern und jungen Flüchtlingen in den sechs Flüchtlingslagern in Ruanda zu verbessern.
Die Grundbedürfnisse für Sport und körperliche Erholung in den Flüchtlingslagern waren Hauptthema, insbesondere der Mangel an Platz und Materialien für das Ausüben von Sport, aber auch Trainerschulungen für Flüchtlinge. In jedem Flüchtlingslager wurden Spielfelder errichtet und insgesamt 189 Trainer vor Ort ausgebildet, um dort zu täglichen sportlichen Aktivitäten zu animieren.
Galerie
Der Sport tut viel für die jungen Flüchtlinge.
Er ist eine Art Schutz.
Er ist ein Katalysator für die Integration in die Aufnahmegemeinden.
Er bringt sie näher, fördert Freundschaft und gegenseitigen Respekt (sowie den Respekt gegenüber den Regeln des Spiels).
Er motiviert sie und lenkt ihre Gedanken und ihr Verhalten auf etwas Positives.
Er lässt sie wieder ein Stück weit Kind sein.
Er stärkt ihr Selbstvertrauen und ermöglicht ihnen, allgemeine Kompetenzen zu erlernen.
Alle haben ein Recht auf Sport.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des UNHCR.
BIOGRAPHIE
Nico Krijno wurde 1981 in Südafrika geboren. Mit einer Ausbildung in Theater und experimenteller Videokunst vereint er in seiner Arbeit Fotografie, Collage, Malerei, Bildhauerei und Performance. Die Grenzen jeder einzelnen Disziplin erforschend, stellt jede seiner einzigartigen und farbenfrohen Abstraktionen ein unabhängiges Kunstwerk für sich dar. Betrachtet man sie jedoch gesammelt, sind Nico Krijnos fortwährendes Interesse und seine Faszination an der Wahrnehmung von Fotos deutlich zu erkennen.
Er arbeitet mit Materialien, die er in seiner alltäglichen Umgebung findet. Er interpretiert und erfindet sie neu, um alternative Strukturen dahingehend zu finden, wie Bedeutung und Materie wahrgenommen werden. Das Fotografieren dieser flüchtigen Strukturen ist ein persönlicher, physischer Akt, bei dem das Publikum die Kamera darstellt. Mithilfe digitaler Werkzeuge gestaltet er die Materialien, Farben und Formen immer wieder neu, bis unsere Wahrnehmung jedes einzelnen Fotos infrage gestellt wird und wir uns nicht auf eine Deutung festlegen können.
Nico Krijno war für den Foam Paul Huf Award 2013 nominiert. Er lebt und arbeitet in Südafrika.