Olympic Agora Tokyo 2020
Wenn Sport auf Kunst und Kultur trifft
Die Olympic Agora in Tokyo umfasste eine Ausstellung der Schätze des Olympischen Museum, eine Skulptur des französischen Künstlers Xavier Veilhan, eine Ausstellung der japanischen Künstlerin Rinko Kawauchi, Installationen des Künstlers Makoto Tojiki, eine Reihe an Werken von olympischen Künstlern und eine Online-Plattform, die virtuelle Präsentationen und Besuche anbot.
Das Viertel Nihonbashi wurde in die Farben von Olympic Agora gehüllt, mit Bannern und symbolträchtigen Plakaten verschiedener Ausgaben der Olympischen Spiele.
Eine überdimensionierte Darstellung der olympischen Medaille der Spiele von Tokyo 2020 ist ein weiteres unübersehbares Element. In der Vorhalle des Mitsui-Turms installiert war sie ein Ort der Begegnung und der perfekte Hintergrund für ein Erinnerungsfoto.
Ausstellung über den Olympischen Geist
Die Ausstellung „Der Olympische Geist“ zeigt 145 Artefakte aus der beeindruckenden Sammlung des Olympischen Museums in Lausanne in der Schweiz. Die Ausstellung ist in drei Abschnitte eingeteilt: Geschichte und Symbolik, die Olympischen Werte aus Sicht der Athleten und die einende Kraft des Olympismus.
Die Ausstellung umfasst zudem eine komplette Zusammenstellung der Medaillen und Fackeln der Olympischen Sommerspiele von Tokyo 2020 sowie eine Auswahl an Kostümen und Anzügen, die bei Eröffnungsfeiern vorheriger Ausgaben der Spiele unter anderem von den Athleten getragen wurden. Sie feiert die unvergesslichsten Momente in der Geschichte der Olympischen Spiele.
Dauerhaftes Vermächtnis:
Skulptur mit dem Titel „The Audience“ (Das Publikum) von Xavier Veilhan
Für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 ließ das Olympische Museum ein Werk von Xavier Veilhan schaffen, dass die olympischen Werte darstellte. Der Künstler präsentierte eine lebensgroße Skulptur mit dem Titel The Audience. Sie zeigte fünf Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher Nationalität.
The Audience ist eine Hommage an die Zuschauer, die auf der ganzen Welt zusammenkommen, um die Olympischen Spiele zu feiern. Laut Künstler gibt diese Skulptur dem Publikum ein Gesicht, das zwar körperlich nicht anwesend ist, aber im Geiste.
The Audience a donc été la première commande d’œuvre permanente passée par le Musée Olympique la FOCP dans le cadre du programme Olympic Art Visions. Das Ziel des Programms Olympic Art Visions war es, Menschen an öffentlichen Plätzen zusammenbringen, indem dort innovative Kunstwerke ausgestellt wurden.
Installationen
In mehr als vier Metern Höhe hing das Kunstwerk des japanischen Künstlers Makoto Tojiki, Solidarität und Zusammenarbeit, am Platz Fukutoku in Nihonbashi. Es ist vom 4-x-100-Meter-Staffellauf und der Vermittlung der olympischen Werte an die nächste Generation inspiriert. Diese Installation stellt zwei Figuren dar, die sich während eines Staffellaufs den Staffelstab übergeben – ein Symbol für Zusammenarbeit, geteilter Verantwortung und Mannschaftssport. Die nächtliche Beleuchtung ließ dieses Werk zu einer besonders spektakulären Installation werden.
En 2019, le Musée Olympique a demandé à la célèbre photographe japonaise, Rinko Kawauchi, d’immortaliser une initiative lancée par le Comité National Olympique du Japon et visant à créer un lien entre les athlètes olympiques et les communautés sinistrées suite au tremblement de terre et au tsunami survenus en 2011 dans la région de Tōhoku. Die Bilder der Künstlerin geben Hoffnung auf einen Neuanfang und betonen die Freude und das Potenzial zu heilen, die dem Sport und den durch ihn entstandenen Freundschaften innewohnen. Die 16 Fotos wurden im Rahmen einer Installation mit dem Namen „Woran erfreuen wir uns in Zukunft?“ erstmals öffentlich ausgestellt.
Das kanadische Multimedia-Unterhaltungsstudio Moment Factory präsentierte eine originelle, interaktive Lichtinstallation mit dem Titel „Erinnerungen ans Podium“. Diese Installation bestand aus drei auseinandergebauten olympischen Podien, die die Hoffnungen und Träume der Athleten sowie Sieg und Niederlage im Sport symbolisierten. Die Besucher konnten die Erinnerungen des Podiums durch ihre eigenen Bewegungen „auslösen“ und so verschiedene Aspekte der Olympiageschichte erscheinen lassen, u. a. Aufnahmen, die öffentlich selten zu sehen sind, oder audiovisuelle Sequenzen der Olympischen Spiele im Laufe der Zeit.
Olympische Künstlerresidenzen (Artists in Residence):
Die Noren-Vorhänge
Das Olympic Agora bei den Spielen von Tokyo 2020 umfasste eine Gruppenausstellung neuer Kunstwerke, die von fünf sehr talentierten Olympioniken und Paralympioniken geschaffen worden waren. Zu Ehren der japanischen Noren-Kunst, den traditionellen Vorhängen am Eingangsbereich kleiner Läden und Boutiquen, schufen alle olympischen Künstler eine Reihe an Stoffbehängen, die ihre ganz persönliche Interpretation der olympischen Werte und des olympischen Geistes darstellen sollten. Dabei durften sie sich ihrem bevorzugten künstlerischen Mittel bedienen: Fotografie, Malerei, Graffiti oder Grafikdesign. Einige dieser Stoffbehänge wurden dem Olympischen Museum für zukünftige Ausstellungen geschenkt.